fun & other stuff

Sonntag, 28. August 2005

Everybody

So, hier mal fuer alle Mit-ADiA Ler vom SFD, die sich zufaellig hier her verirrt haben.
Ich war vor n paar Tagen auf nem Konzert von ner echt guten Coverband in nem Lokal, das hiess Bob's.
Ihr glaubt nicht, was das erste Lied war, das sie gerade angefangen haben zu spielen, als ich mich grade setzen wollte...
"everybooooody, do what you dooooin', ..." *sing*
Ja, UNSER Lied! Hab gleich an euch da ueberall in der Welt denken muessen. Und bin voll abgegangen!
hihi, zum Glueck kenn mich hier keiner und ich fahr in 2 Tagen nach Nairobi, das is weit weg.
Bis bald mal wieder!

Mittwoch, 24. August 2005

Matatu

Ich wurde vor kurzem gefragt, was "Matatus" sind, und ehrlich gesagt ist das sehr leicht zu erklaeren, aber sehr schwer rueberzubringen was der Witz daran ist.
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Hier sieht man Ulla und Albert, im Hintergrund ein gruener Matatu. Das istein etwa VW Bus grosses Sammeltaxi mit Platz fuer 14 Leuten (und dann ist er echt voll) von denen es in den grossen Staedten Mombasa und Nairobi wahnsinnig viele gibt. Sie fahren immer eine bestimmte Route ab, und haben dabei keinen Zeitplan. Brauchen sie wegen der Masse auch nicht, hab noch nie laenger als 5 Minuten auf einen warten muessen. Von hier in Shanzu nach Mombasa kostet eine einfache Fahrt 20Shiling, das sind etwa 20 cent. Matatus erkennt man am gelben Streifen links und Rechts, den auch Taxis in Kenia haben muessen.
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(Den Matatu hab ich fotografiert als er Nachts abgestellt war. Sonst haben die nie lang genug gehlten um die lahme Digicam zu zuecken)

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(Matatu von innen)

Soviel zur Theorie. Den wirklichen Reiz aber macht zum Teil die krasse Bemalung und zum teil der Fahrstil aus. Was die Farben eines Matatu angeht sind sie in nichts beschraenkt. Hauptsache bunt und viele Lichter. Unterbodenbeleuchtung ist doch in Deutschland verboten oder? Un 100 Blinklaempchen auf dem Dach sicher auch.
Der Fahrstil. Naja, jeder der beim Friedi mal im Auto sass, wenn er es verdammt eilig hatte, also Kochel-Penzberg in 5 Minuten schaffen musste oder so, der hat ne ungefaehre Ahnung, allerdings ist das auch nochmal anders, weil in der Stadt halt einfach wesentlich mehr Verkehr ist. Jeder der den Friedi jetzt nicht kennt, kann sich auch ne Achterbahn vorstellen, in der es keine Schienen gibt sondern einen Fahrer, der das ganze locker-laessig mit einer Hand steuert.
Ausserdem ist Kenia das einzige Land, das ich kenne in dem es einen Radiosender gibt, der den ganzen Tag nur Reggae spielt. Naja, und der laufft die meisste Zeit. Wahrscheinlich, weil kein noch so gute CD Spieler waehrend der Fahrt die Scheibe in der Spur halten koennte.
Das mliegt aber auch an der Strassen, aber ueber die lass ich mich ein andermal aus.

Dreads

Wie die meissten Menschen hoffentlich erkannt haben sind meine Dreadlocks, die ich seit fast 10 Monaten habe mein ganzer Stolz. Grade deshal ist es manchmal wahnsinnig frustrierend, wenn man hier die Leute mit Dreadz rumaufen sieht. Das ist einfach edel! Gleichmaessige Zoepfe ohne den kleinsten Knoten mit denen man sich auch im Anzug zeigen kann, ohne irgendwie falsch auszusehen.
Naja, klar europaeschiche Dreadz haben auch ihren Charme, aber sie sind doch sehr unterschiedlich zu denen aus dem afrikanischen Haar.
Dummerweise sind mir meine Dreadz in der ersten Woche, beguenstigt durch Salzwasser und viel Rumgeflacke auch noch am Hinterkopf stark zusammengefilzt.
Darum hab ich sie mir letzte Woche schon reparieren, die Ansaetze neu vernaehen, die Dreads teilen und mit einer Kenianischen Version von TM* festigen lassen. Dabi hab ich gleich ein paart wahnsinnig coole Leute kennengelernt, die ich jetzt hier zu meinen besten Freunden zaehle.
Ja Leutz, Dreadz verbinden!!
Hier ein paar Bilder:
Die ganzen Frekz, die mir die Dreads gemacht haben (4 Leute, 4,5 Stunden naehen und matschen. Lucie hat zwar nicht wirklich mitgemacht, musste aber unbedingt auch aufs Foto *g*)
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Das ist Hamisi, mein bester Freund unter all den Menschen, die ich hier kennengelern habe. Er war hauptverantwortlich fuer die Naehaktion, hat sich dann aber in Anbetracht der Menge an Arbeit Hilfe von seinen Freunden geholt.
Links also nach dem Hairstyling, Rechts waren wir bei Lucie zuhause (ja, das Zimmer ist das ganze Zuhause).
Das drunter war in der Container Bar, meinem Stammlokal hier.
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Ach ja, Maedls, Hamisi sucht noch ne Deutsche, die ihn heiraten taete. Er wuerde sich gern mal Deutschland anschauen und hat auch versprochen sich ganz unkompliziert wieder scheiden zu lassen, wenn er sich als schlechter Liebhaber raustellen sollte. *gg* Angebote einfach an mich, ich leite sie dann weiter. Bitte mit Foto! *gg*



* TM = Terrormische Eine Mischung aus Wasser, Salz, Kernseife und Kieselerde die in die Dreadz geschmmiert wird, um sie besser filzen zu lassen. Hier wird statt Kieselerde ein Harz von einem Baum verwendet, den ich nicht kenne. Nach 2-3Tagen wird das ganze dann wieder rausgewaschen.

Donnerstag, 11. August 2005

Recyceling

Wenn man in Deutschland sagt: "wow, diese Reifen haben kein Profil mehr" dann sind sie sehr alt und man tauscht sie aus. Wenn man in Kenia sagt: "hm, irgendwie haben diese Reifen kein Profil mehr", dann sind sie noch sehr viel aelter und man bringt sie in die Werkstatt und dort kratzen sie mit einem Messer ein neues rein. Das kann man ein paar mal machen, irgendwann sind sie auch dazu nicht mehr zu gebrauchen. Dann macht man einfach schuhe daraus. Die Sohle ist einfach aus nem Reifenmantel geschnitten, die Baender aus gummi werden aus dem Innenreifen geschnitzt.
Und fertig. Und mit solchen Schuhen lauf ich jetzt auch rum.
Nur Profil haben sie keins mehr...

Freitag, 8. Juli 2005

Kenia am Arsch der Welt

Nur zur Erklärung wo Kenia eigentlich liegt hab ich euch die Lage mal auf ner Karte verzeichnet.

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Bin ich froh, nicht nach Madagaskar zu gehen.