My December
Hallo an alle und besonders Hallo an meine Mum,
ja, ich weiss meine Berichterstattung hinkt. Aber der erste Teil vom Dezember war einfach zu langweilig und der zweite zu verplant um was zu schreiben. Ausserdem ist das Internet hier in Mombasa auch nicht so schoen wie in Nairobi. Unzuverlaessig, langsam, ...
Gut, aber mal was ich so gemacht habe (auch wenns echt langweilig ist):
Montag, den 4.12. bin ich aus Mombasa wieder zurueck gekommen und hab mich nach der langen Zeit wirklich wieder zuhause im Nyumbani Village gefuehlt. Dann hab ich mich auch wieder an die Arbeit gemacht. Thorsten war ja noch nicht wieder da, er ist am Mittwoch gekommen, und war, worueber ich mich sehr gefreut habe, wieder vollstaendig gesund.
Freitag nachmittag (9.12.) haben wir dann spontan beschlossen wieder nach Karen in Nairobi zu fahren, weil Thorsten in seiner Zeit da ein paar andere coole Volunteers kennengelernt hatte, die wir besuchen wollten. Erst gabs etwas Stress, wo wir pennen koennen, aber am Schluss (so nach Sonnenuntergang in ner unschoenen Gegend...) haben wir in der Naehe von Nyumbani ein Haus mit der Beschriftung "Hilfe fuer Brueder - Appartments fuer deutsche Missionare in Afrika" gefunden. Gut, also ein Versuch ist es wert. Wir haben geklopft, unser Leid geklagt und tatsaechlich ein Zimmer bekommen. Dann haben wir noch undankbar wie wir sind den Preis auf 1000Schilling (fuer beide) runtergehandelt und sind dann mit den Nyumabni Volunteers ausgegangen. Auf ein -haltet euch fest- Punkkonzert! Ja, in Kenya, wo die Menschen keine Ahnung haben was Punk eigentlich ist sitzen wir in der "weissen Ecke" Nairobis und gehen auf ein Punkkonzert. Die Weissen haben in Karen echt eine Subkultur errichtet wie wir sie bei Auslaendern in Deutschland immer anprangern. Abgrenzung pur... Wirklich schade. Diplomaten, Firmenbosse, Missionare, Vorstaende von Internationalen Organisationen, alle da. Und deren Kinder leben halt wie in USA bzw. Europa, grenzen sich von der Jugend aus Nairobi ab und veranstalten sowas wie Punkkonzerte. Die Band war aus den US.
Um das vielleicht zu betonten; Die Existenz von Punk in Europa und Amerika ist KEIN Zeichen von besserer Zivilisation (auch wenn einige meiner Freunde so denken koennten). In Kenya gibt es eine wunderbare Musikkultur mit klasse Rhytmen. Nur die Richtung Punk ist einfach gaenzlich unbekannt. Niemand auf der Strasse koennte sich darunter irgenetwas vorstellen.
Samstag und Sonntag sin wir dann noch in Nairobi abgehangen, Sonntag Abend dann wieder ins Village. Nachdem es die naechste Woche wieder nicht genug fuer mich zu tun gab habe ich dann beschlossen Samstag, den 17.12. nach Mombasa zurueck zu kehren.
Samstag nachmittag war noch die Beerdigung von Nguma bei ihm zu Hause im Hinterland vom Kitui district. Dazu schreib ich wohl nen extra Artikel, das wird laenger dauern.
Die Wahl des Datums hing auch damit zusammen, das ich gehoert hatte, das Andreas, der Vorstand vom deutschen Baobab Verein zu der Zeit nach Kenya kommen wollte und ich mich unbedingt mit ihm treffen wollte, damit er mich persoenlich wieder auf dem Lauffenden haelt.
Ich glaube es war Di. als ich ihn dann gefunden hatte, also der 20.12. Sonntag war ich einfach zu fertig um irgendwas zu machen und Montag bin ich nochmal mit Albert rumgehangen. Es schaut also (vorlaeufig) so aus, das am 7.1. die Schluessel fuer die Bueroraeume im Baobabhaus gebracht werden sollen um es dann so schnell wie moeglich wieder zu eroeffnen. Ich persoenlich glaube aber, das es u.U. schon noch bis Ende Januar/Anfang Februar dauern kann, hier sind die Leute (vor Allem Behoerden) oftmals so langsam.
Weihnachten selbst habe ich dann erst mit Albert und spaeter mit Jacky, einer Freundin von ihm, in diversen Bars und Clubs verbracht. Ausserdem den ersten Platten meines Lebens gewechselt.
Pff, Maedls aus Mtrapa sind echt alle gleich. Jedenfalls die, die ausgehen. Ich kenn Jacky schon seit ein paar Wochen und sie hat sich seit Anfang an wahnsinnig an mich rangeschmissen. Ok, ja, sie ist ganz huebsch, aber irgendwie wars mir dann doch zu einfach, ausserdem hab ich z.Z. auch gar keine Lust auf ne Freundin und es wuerde langfristig eh nicht gehen. Deshalb habe ich sie dann auch immer zurueck gewiesen, was mich allerdings nicht daran gehindert hat mit ihr als "friend only" auszugehen. Kurz vor Weihnachen habe ich dann erfahren dass sie nen boyfriend hat, Brite, und ich war sehr froh, dass ich mich auch alkoholisiert unter Kontrolle habe. Und dann, mitten in der "heiligen Nacht" macht sie mir ploetzlich voll die Szene! Vor ihrem Freund erklaert sie mir dass ich ihn eifersuechtig gemacht haette und nur Streit zwischen ihnen saeen wuerde usw. Dem Kerl war das auch total peinlich. *g* Egal, hab dann also um 5 mogens die Bar verlassen, ihr noch erklaert was sie mich mal kann und den Rest des Tages geschlafen. Vielleich haette ich den Typ aufklaeren sollen, was fuer ein Spiel sie da spielt aber eigentlich gehts mir am Arsch vorbei.
Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr war ich dann fast jeden Tag am Strand, ausserdem sind Thorsten und Freddie aus Nairobi am 27. angekommen und wir sind zusammen ins Baobab Haus eingezogen. Klasse; keine Miete, viel Platz, persoenlicher Wachmann! Nur die 1000 Muecken nerven. Hoffe ich hab mir kein Malaria eingefangen, ich werde trotz neugekauftem Mueckennetz noch jede Nacht einige male gestochen.
Silvester selbst waren wir auf einer Beach Party im Mombasa Beach Hotel. Das was das schlechteste Feuerwerk, das ich je gesehen habe, solche Stuemper! Die Kerle haben das sicher noch nie zuvor gemacht. Sind wahrscheinlich vom Hotel fuer nen Hungerlohn als Entertainer angestellt und haben die Rakten einfach in die Hand gedrueckt bekommen. Das ist hier ueberhaupt ein echtes Problem. Die Hotels machen Kohle wie sonst keiner, aber die Arbeiter sehen davon so gut wie gar nix. Freddie arbeitet in einem riesen Restaurant in Nairobi wo ein Durchschnittsessen 500 SChilling kostet als Koch fuer 100 SChilling am TAG. Ok, zurueck zur Story. Es war trotzdem ne coole Party! Nette Leute und meisstens gute Musik! Ausserdem haben wir den Berteiber meines StammCyberCafes in Nairobi dort getroffen. Ganz Kenya kommt zum Feiern an die Kueste.
So, hm, ja die Plaene fuer die nahe Zukunft sehen so aus: Hab noch ein paar Dinge hier in Mombasa zu regeln, dann fahren wir am Wochenende wieder nach Nairobi, da werde ich dann Montag oder Dienstag schauen, wie es um meine working permit steht, ausserdem wollen wir einen Herrn Kathanko besuchen. Der ist chairman von Nyumbani und Kiaragana Children's Home (in Runyenjes, wor Thorsten vorher war) und schreibt Thorsten nen Brief, dass der sein TouriVisum nochmal um 3 Monate verlaengern kann. Das will ich eben auch, weil langsam wird's knapp. Anfang Februar wuerde ich aus dem Land geschmissen, wenn ich bis dahin keine Aufenthaltserlaubnis habe.
ja, ich weiss meine Berichterstattung hinkt. Aber der erste Teil vom Dezember war einfach zu langweilig und der zweite zu verplant um was zu schreiben. Ausserdem ist das Internet hier in Mombasa auch nicht so schoen wie in Nairobi. Unzuverlaessig, langsam, ...
Gut, aber mal was ich so gemacht habe (auch wenns echt langweilig ist):
Montag, den 4.12. bin ich aus Mombasa wieder zurueck gekommen und hab mich nach der langen Zeit wirklich wieder zuhause im Nyumbani Village gefuehlt. Dann hab ich mich auch wieder an die Arbeit gemacht. Thorsten war ja noch nicht wieder da, er ist am Mittwoch gekommen, und war, worueber ich mich sehr gefreut habe, wieder vollstaendig gesund.
Freitag nachmittag (9.12.) haben wir dann spontan beschlossen wieder nach Karen in Nairobi zu fahren, weil Thorsten in seiner Zeit da ein paar andere coole Volunteers kennengelernt hatte, die wir besuchen wollten. Erst gabs etwas Stress, wo wir pennen koennen, aber am Schluss (so nach Sonnenuntergang in ner unschoenen Gegend...) haben wir in der Naehe von Nyumbani ein Haus mit der Beschriftung "Hilfe fuer Brueder - Appartments fuer deutsche Missionare in Afrika" gefunden. Gut, also ein Versuch ist es wert. Wir haben geklopft, unser Leid geklagt und tatsaechlich ein Zimmer bekommen. Dann haben wir noch undankbar wie wir sind den Preis auf 1000Schilling (fuer beide) runtergehandelt und sind dann mit den Nyumabni Volunteers ausgegangen. Auf ein -haltet euch fest- Punkkonzert! Ja, in Kenya, wo die Menschen keine Ahnung haben was Punk eigentlich ist sitzen wir in der "weissen Ecke" Nairobis und gehen auf ein Punkkonzert. Die Weissen haben in Karen echt eine Subkultur errichtet wie wir sie bei Auslaendern in Deutschland immer anprangern. Abgrenzung pur... Wirklich schade. Diplomaten, Firmenbosse, Missionare, Vorstaende von Internationalen Organisationen, alle da. Und deren Kinder leben halt wie in USA bzw. Europa, grenzen sich von der Jugend aus Nairobi ab und veranstalten sowas wie Punkkonzerte. Die Band war aus den US.
Um das vielleicht zu betonten; Die Existenz von Punk in Europa und Amerika ist KEIN Zeichen von besserer Zivilisation (auch wenn einige meiner Freunde so denken koennten). In Kenya gibt es eine wunderbare Musikkultur mit klasse Rhytmen. Nur die Richtung Punk ist einfach gaenzlich unbekannt. Niemand auf der Strasse koennte sich darunter irgenetwas vorstellen.
Samstag und Sonntag sin wir dann noch in Nairobi abgehangen, Sonntag Abend dann wieder ins Village. Nachdem es die naechste Woche wieder nicht genug fuer mich zu tun gab habe ich dann beschlossen Samstag, den 17.12. nach Mombasa zurueck zu kehren.
Samstag nachmittag war noch die Beerdigung von Nguma bei ihm zu Hause im Hinterland vom Kitui district. Dazu schreib ich wohl nen extra Artikel, das wird laenger dauern.
Die Wahl des Datums hing auch damit zusammen, das ich gehoert hatte, das Andreas, der Vorstand vom deutschen Baobab Verein zu der Zeit nach Kenya kommen wollte und ich mich unbedingt mit ihm treffen wollte, damit er mich persoenlich wieder auf dem Lauffenden haelt.
Ich glaube es war Di. als ich ihn dann gefunden hatte, also der 20.12. Sonntag war ich einfach zu fertig um irgendwas zu machen und Montag bin ich nochmal mit Albert rumgehangen. Es schaut also (vorlaeufig) so aus, das am 7.1. die Schluessel fuer die Bueroraeume im Baobabhaus gebracht werden sollen um es dann so schnell wie moeglich wieder zu eroeffnen. Ich persoenlich glaube aber, das es u.U. schon noch bis Ende Januar/Anfang Februar dauern kann, hier sind die Leute (vor Allem Behoerden) oftmals so langsam.
Weihnachten selbst habe ich dann erst mit Albert und spaeter mit Jacky, einer Freundin von ihm, in diversen Bars und Clubs verbracht. Ausserdem den ersten Platten meines Lebens gewechselt.
Pff, Maedls aus Mtrapa sind echt alle gleich. Jedenfalls die, die ausgehen. Ich kenn Jacky schon seit ein paar Wochen und sie hat sich seit Anfang an wahnsinnig an mich rangeschmissen. Ok, ja, sie ist ganz huebsch, aber irgendwie wars mir dann doch zu einfach, ausserdem hab ich z.Z. auch gar keine Lust auf ne Freundin und es wuerde langfristig eh nicht gehen. Deshalb habe ich sie dann auch immer zurueck gewiesen, was mich allerdings nicht daran gehindert hat mit ihr als "friend only" auszugehen. Kurz vor Weihnachen habe ich dann erfahren dass sie nen boyfriend hat, Brite, und ich war sehr froh, dass ich mich auch alkoholisiert unter Kontrolle habe. Und dann, mitten in der "heiligen Nacht" macht sie mir ploetzlich voll die Szene! Vor ihrem Freund erklaert sie mir dass ich ihn eifersuechtig gemacht haette und nur Streit zwischen ihnen saeen wuerde usw. Dem Kerl war das auch total peinlich. *g* Egal, hab dann also um 5 mogens die Bar verlassen, ihr noch erklaert was sie mich mal kann und den Rest des Tages geschlafen. Vielleich haette ich den Typ aufklaeren sollen, was fuer ein Spiel sie da spielt aber eigentlich gehts mir am Arsch vorbei.
Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr war ich dann fast jeden Tag am Strand, ausserdem sind Thorsten und Freddie aus Nairobi am 27. angekommen und wir sind zusammen ins Baobab Haus eingezogen. Klasse; keine Miete, viel Platz, persoenlicher Wachmann! Nur die 1000 Muecken nerven. Hoffe ich hab mir kein Malaria eingefangen, ich werde trotz neugekauftem Mueckennetz noch jede Nacht einige male gestochen.
Silvester selbst waren wir auf einer Beach Party im Mombasa Beach Hotel. Das was das schlechteste Feuerwerk, das ich je gesehen habe, solche Stuemper! Die Kerle haben das sicher noch nie zuvor gemacht. Sind wahrscheinlich vom Hotel fuer nen Hungerlohn als Entertainer angestellt und haben die Rakten einfach in die Hand gedrueckt bekommen. Das ist hier ueberhaupt ein echtes Problem. Die Hotels machen Kohle wie sonst keiner, aber die Arbeiter sehen davon so gut wie gar nix. Freddie arbeitet in einem riesen Restaurant in Nairobi wo ein Durchschnittsessen 500 SChilling kostet als Koch fuer 100 SChilling am TAG. Ok, zurueck zur Story. Es war trotzdem ne coole Party! Nette Leute und meisstens gute Musik! Ausserdem haben wir den Berteiber meines StammCyberCafes in Nairobi dort getroffen. Ganz Kenya kommt zum Feiern an die Kueste.
So, hm, ja die Plaene fuer die nahe Zukunft sehen so aus: Hab noch ein paar Dinge hier in Mombasa zu regeln, dann fahren wir am Wochenende wieder nach Nairobi, da werde ich dann Montag oder Dienstag schauen, wie es um meine working permit steht, ausserdem wollen wir einen Herrn Kathanko besuchen. Der ist chairman von Nyumbani und Kiaragana Children's Home (in Runyenjes, wor Thorsten vorher war) und schreibt Thorsten nen Brief, dass der sein TouriVisum nochmal um 3 Monate verlaengern kann. Das will ich eben auch, weil langsam wird's knapp. Anfang Februar wuerde ich aus dem Land geschmissen, wenn ich bis dahin keine Aufenthaltserlaubnis habe.
DaLeeeO - 2. Jan, 12:00