Nyumbani

So, jetzt leb ich also seit ein paar Tagen im Nyumbani Village in der Naehe von Kitui, einem Ort oestlich von Nairobi.
Das Leben da ist wahnsinnig einfach. Wir haben keinen Strom, kein Telefon, kaum Handynetz und nur selten die Moeglichkeit um etwas rauszukomen, meuisstens am Wochenende, wenn die lokalen Arbeiter nach Hause gegangen sind. Trinkwasser holen wir in Kitui, das ist etwa 40km entfernt, Wasser zum Waschen und zum Weiterbau der Gebaeude wird mit Ochsenkarren vom Fluss gebracht. Daher wird hier auch wasser gespart, wo immer das moeglich ist. Normalerweise hab ich knapp 3 Liter fuer Duschen und Zaehneputzen am Abend, das Klo ist ein mit Wellblech umzaeuntes Loch, etwa 3 minuten von meinem Zimmer entfernt.
Jetzt grad bin ich in Kitui, der fahrer ist am Markt einkaufen und ich hab die Gelegenheit genutzt um mich anzuschliessen.Hier gibt es wenigstens in der Post Internetzugang, wenn auch kein besonders verlaesslichen.
Die Arbeit hier st echt interessant. Wir beginnen meist um 8 nach dem Fruehstueck (1Scheibe Toast und Tee, wie in Kenia ueblich) und bauen an den Hausern weiter, die spaeter fuer die HIV Infizierten Kinder und Senioren bestimmt sind.
Die letzten Tage haben wir Rohre verlegt um aus einem der "Moskitobrutstaetten" (Tuempel) Wasser fuer die Produktion von Backsteinen zu Pumpen. Dabei lerne ich wirklich viel, besonders weil die benoetigten Materialien nie da sind, aber man sich trotzdem immer zu helfen weiss. Wenn Rohre verbunden werden sollen, zum Beispiel, kann man nich einfach wie bei uns in Baustoffhandel und eine Muffe kaufen, hier wird ein Feuer enzuendet, das eine Rohr erhitzt, weich gemach und dann schnell verbunden. Das haelt bombensicher!
Ausserdem kann ich mein Suaheli aufbessern, und den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen lernen. Ich bin sicher, das ich aus diesen 3 Monaten einiges fuer mein Leben mitnehmen kann.

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