Ethiopia
Hallo Leute,
Da bin ich wieder, wieder aus Mikindani in Mombasa.
Die Reise verlief ganz anderst, als ich es geplant habe, aber ich muss sagen, dass sie alles in allem doch ein grosser Erfolg fuer mich war, da ich viele unersetzliche Erfahrungen sammeln konnte.
Gleich der Start verlief mit einiger Ueberraschung; Der Bus von Nairobi nach Moyale an der Grenze zu Aethiopien ist nicht gefahren und so sind wir kurzerhand auf einen LKW umgestiegen. 2 volle Tage auf der Rueckbank auf ungeteerten Strassen, bzw. auch ganz ohne Strassen durch die Steppe waren schon eine Erfahrung fuer sich. Dafuer haben wir nochmal die wirkliche Wildheit des Nordens Kenias kennenlernen duerfen, sogar mal ausserhalb der National Parks Elefanten, Giraffen und Zebras beobachten koennen.
Zu Aethiopien laesst sich generell sagen, das mich das Land mit seiner Gastfreundschaft und Offenheit einfach beeindruckt hat. Wir wurden in den 6 Wochen, die wir in dem Land verbracht haben staendig eingeladen, vor allem zu der traditionellen Kaffeezeremonie und zum Essen. Und sie haben wirklich den besten Kaffee, den ich je trinken durfte, in Aethiopien.
Ansonsten haben Thorsten und ich auch vermehrt den Kontakt zu den RastafarIs gesucht, von denen es in Aethiopien sehr viele gibt. Besonders die “12 Tribes of Israel” aber auch andere halten sich an die Idee der Repatriasierung und so sind viele Rastas aus der Karibik, den USA, England, Frankreich, Deutschland und vielen anderen Laendern nach Aethiopien gezogen und bilden dort eine wichtige Subkultur. Die Mentalitaet dieser Religionsgemeinschaft, ihren Mitmenschen zu helfen, hat den Rastas in Aethiopien sehr viel Ansehen in der Bevoelkerung verschafft und so wurden auch wir als “weisse Rastas” immer mit sehr viel Respekt behandelt.
Unter anderem waren wir auch mal 5 Tage im Hinterland Aethiopiens beim Wandern um aus den staedtischen Gegenden, die oft schon sehr westlich gepraegt sind (Kleidung, Essen etc.) heraus zu kommen und das urspruenglische Aethiopien kennenulernen. Trotz erheblicher Sprachbarriere (in Aethiopien wird ausschliesslisch Amharisch gesprochen) wurden wir von vielen Farmern freundlich zum Essen eingeladen. Das Wort Injira (trad. Essen) war dabei das einzige, das wir verstanden haben, aber die Gesten waren eindeutig freundlich und einladend.
Im uebrigen ist das ganze Land auch sehr sicher, im Gegensatz zu Kenia. In Addis Ababa konnten wir auch als Weisse Nachts noch auf der Strasse sein ohne Angst vor Ueberfaellen zu haben. In Nairobi oder auch Mombasa wuerde ich mich das nie trauen, auch aufgrund von schlechten Erfahrungen.
Gescheitert sind wir im Endeffekt an der sudanesischen Botschaft in Addis Ababa. Nach 3 Wochen Wartezeit wurde uns mitgeteilt, das unser Visumsantrag fuer den Sudan abgelehnt wurde und wir hatten nicht genug Zeit (Es war bereits Anfang Juni) einen neuen zu stellen, bzw. unsere Reise ueber Saudi Arabien zu organisieren. Also mussten wir nach Kenia zurueckkehren um mit unseren Flugtickets, die ja immer noch gueltig sind (aber eben nur Mombasa - Muenchen, bzw. Nairobi – Frankfurt fuer Thorsten) die Heimreise anzutreten.
Ich bin am 12.6. wieder im Baobab Projekt angekommen und wurde sehr freudig von den Kids hier begruesst. Mittlerweile sind es wieder 21 Kinder, die im Haus untergebracht sind und es gibt viele Dinge, die ich hier mithelfen kann. Leider haben mir die kenianischen Behoerden in Addis Ababa etwas Stress gemacht und nur einen Monat Visum ausgestellt da sie in meinem Pass gesehen haben, das ich vorher schon so viel Zeit in Kenia verbracht habe. Somit muss ich recht vorsichtig sein, was ich hier tue und sollte mich nicht beim Arbeiten erwischen lassen. So haben Marianne (die Volunteer hier ist) und ich damit angefangen, neue Mueckennetze fuer die Fenster anzufertigen und Rahmen dafuer zu streichen. Das kann ich in meinem Zimmer erledigen. Ausserdem haben wir den Kindern einen Sandkasten gebaut. Zunaechst sehr verwundert ueber diesen, in Kenya eben unbekannten Spielplatz, haben sich die Kinder sehr gefreut, als er fertig war und vor allem unsere Kleinen sitzen jeden Tag im Sand und bauen Burgen etc.
Naja, bis zum 7.7. muss ich das Land eh verlassen haben. Aber irgendwie freu ich mich schon langsam auch wieder auf Deutschland. Das Wort “zuhause” will ich nicht verwenden, da ich mich im vergangenen Jahr immer wieder sehr zu Hause gefuehlt habe und erkennen musste, das das auch, we so vieles, eine einfache Sache der Einstellung ist.
Da bin ich wieder, wieder aus Mikindani in Mombasa.
Die Reise verlief ganz anderst, als ich es geplant habe, aber ich muss sagen, dass sie alles in allem doch ein grosser Erfolg fuer mich war, da ich viele unersetzliche Erfahrungen sammeln konnte.
Gleich der Start verlief mit einiger Ueberraschung; Der Bus von Nairobi nach Moyale an der Grenze zu Aethiopien ist nicht gefahren und so sind wir kurzerhand auf einen LKW umgestiegen. 2 volle Tage auf der Rueckbank auf ungeteerten Strassen, bzw. auch ganz ohne Strassen durch die Steppe waren schon eine Erfahrung fuer sich. Dafuer haben wir nochmal die wirkliche Wildheit des Nordens Kenias kennenlernen duerfen, sogar mal ausserhalb der National Parks Elefanten, Giraffen und Zebras beobachten koennen.
Zu Aethiopien laesst sich generell sagen, das mich das Land mit seiner Gastfreundschaft und Offenheit einfach beeindruckt hat. Wir wurden in den 6 Wochen, die wir in dem Land verbracht haben staendig eingeladen, vor allem zu der traditionellen Kaffeezeremonie und zum Essen. Und sie haben wirklich den besten Kaffee, den ich je trinken durfte, in Aethiopien.
Ansonsten haben Thorsten und ich auch vermehrt den Kontakt zu den RastafarIs gesucht, von denen es in Aethiopien sehr viele gibt. Besonders die “12 Tribes of Israel” aber auch andere halten sich an die Idee der Repatriasierung und so sind viele Rastas aus der Karibik, den USA, England, Frankreich, Deutschland und vielen anderen Laendern nach Aethiopien gezogen und bilden dort eine wichtige Subkultur. Die Mentalitaet dieser Religionsgemeinschaft, ihren Mitmenschen zu helfen, hat den Rastas in Aethiopien sehr viel Ansehen in der Bevoelkerung verschafft und so wurden auch wir als “weisse Rastas” immer mit sehr viel Respekt behandelt.
Unter anderem waren wir auch mal 5 Tage im Hinterland Aethiopiens beim Wandern um aus den staedtischen Gegenden, die oft schon sehr westlich gepraegt sind (Kleidung, Essen etc.) heraus zu kommen und das urspruenglische Aethiopien kennenulernen. Trotz erheblicher Sprachbarriere (in Aethiopien wird ausschliesslisch Amharisch gesprochen) wurden wir von vielen Farmern freundlich zum Essen eingeladen. Das Wort Injira (trad. Essen) war dabei das einzige, das wir verstanden haben, aber die Gesten waren eindeutig freundlich und einladend.
Im uebrigen ist das ganze Land auch sehr sicher, im Gegensatz zu Kenia. In Addis Ababa konnten wir auch als Weisse Nachts noch auf der Strasse sein ohne Angst vor Ueberfaellen zu haben. In Nairobi oder auch Mombasa wuerde ich mich das nie trauen, auch aufgrund von schlechten Erfahrungen.
Gescheitert sind wir im Endeffekt an der sudanesischen Botschaft in Addis Ababa. Nach 3 Wochen Wartezeit wurde uns mitgeteilt, das unser Visumsantrag fuer den Sudan abgelehnt wurde und wir hatten nicht genug Zeit (Es war bereits Anfang Juni) einen neuen zu stellen, bzw. unsere Reise ueber Saudi Arabien zu organisieren. Also mussten wir nach Kenia zurueckkehren um mit unseren Flugtickets, die ja immer noch gueltig sind (aber eben nur Mombasa - Muenchen, bzw. Nairobi – Frankfurt fuer Thorsten) die Heimreise anzutreten.
Ich bin am 12.6. wieder im Baobab Projekt angekommen und wurde sehr freudig von den Kids hier begruesst. Mittlerweile sind es wieder 21 Kinder, die im Haus untergebracht sind und es gibt viele Dinge, die ich hier mithelfen kann. Leider haben mir die kenianischen Behoerden in Addis Ababa etwas Stress gemacht und nur einen Monat Visum ausgestellt da sie in meinem Pass gesehen haben, das ich vorher schon so viel Zeit in Kenia verbracht habe. Somit muss ich recht vorsichtig sein, was ich hier tue und sollte mich nicht beim Arbeiten erwischen lassen. So haben Marianne (die Volunteer hier ist) und ich damit angefangen, neue Mueckennetze fuer die Fenster anzufertigen und Rahmen dafuer zu streichen. Das kann ich in meinem Zimmer erledigen. Ausserdem haben wir den Kindern einen Sandkasten gebaut. Zunaechst sehr verwundert ueber diesen, in Kenya eben unbekannten Spielplatz, haben sich die Kinder sehr gefreut, als er fertig war und vor allem unsere Kleinen sitzen jeden Tag im Sand und bauen Burgen etc.
Naja, bis zum 7.7. muss ich das Land eh verlassen haben. Aber irgendwie freu ich mich schon langsam auch wieder auf Deutschland. Das Wort “zuhause” will ich nicht verwenden, da ich mich im vergangenen Jahr immer wieder sehr zu Hause gefuehlt habe und erkennen musste, das das auch, we so vieles, eine einfache Sache der Einstellung ist.
DaLeeeO - 20. Jun, 11:18
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