Personen

Hier mal die wichtigsten Personen fuer meine Zeit in Kenia:

Jackson

Als Albert doch nicht zeitgleich mit mir nach Kenia fliegen konnte hat er sich nach einem Freund umgesehen, der sich ein bisschen in der Woche, bis er selbst kommt, um mich kuemmern kann und mir die Gegend zeigt. Also hat er Kevin, einen guten Freund, gefragt, der allerdings keine Zeit hatte und wiederum Jackson gefragt hat. So war also Jackson der erste, den ich in diesem Land kennengelernt habe. Er hat mich vom Flughafen abgeholt, mir ein Hotel organisiert und mich die erste Woche mit Alberts Auto rumgefahren, wann immer ich etwas gebraucht habe. Als ehemaliger Matatu Fahrer hat er’s auch ziemlich drauf, das autofahren. Wenn er am Steuer sass hab ich mich sogar in der Innenstadt von Mombasa sichr gefuehlt, und das ist fuer jemanden, der neu in Kenia ist, nicht leicht Auch spaeter hat er sich wunderbar um mich gesorgt. Seit ich in Kitui bin hat er oft mal angerufen um zu schauen, wie es mir geht.
Jackson ist eine treue und gute Seele, und sehr verlaesslich. Er ist einer der wenigen Kenianer,die ich kenne, die puenktlich irgendwo auftauchen. Man findet ihn gewoehnlich Abends in der Container Bar in Shanzu, die in der ich besonders zu Anfang auch so einigen Abend verbracht habe.


Hamisi

Hamisi hab ich ueber Lucy kennengelernt. Ueber die brauch ich jetzt keinen Artikels schreiben, sie ist einfach zu typisch fuer Maedls aus Mombasa. Sie wollte halt meine Freundin sein und so weiter, halt einfach weil ich weiss bin. Hat mich einfach in der Container Bar angequascht, weil sie grad mal 100m davon entfernt wohnt. Naja, jedenfalls hab ich bei dem Gespraech mit ihr mal fallenlassen, dass ich gern meine Dreads in Kenia reparieren lassen will. Ansaetze zusammennaehen und so. Hab ja mal was drueber geschrieben. Auf jeden Fall hat sie mir dazu Hamisi vorgestellt, da er und sie mal n Paar waren, sich aber in Freundschaft getrennt haben. Und Hamisi’s Bruder hat einen Haarsalon, wo wir das eben erledigen konnten. Und bei dieser zweitaegigen Prozedur haben wir hat viel gelabert, und sind gute Freunde geworden.
Hamisi ist sehr typisch fuer Mombasa, wenn er nicht zwingend arbeiten muss, dann laesst er’s. Er fraegt mich auch von Zeit zu Zeit nach n bissl Geld, weil er halt zufaellig mal wieder total blank ist, das er allerdings so gut wie nie bekommt. Aber das ist auch kein Problem fuer ihn, ich denke er wollte es einfach immer mal wieder versucht haben. Irgendwie ist er halt so n bissl Beachboy, aber echt total nett. Dafuer nutz ich ganz gern seine Ortskenntnis ueber Mombasa. Als ”Rasta in heart” kennt er eben alle angesagten Plaetze und stellt mich immer wieder netten und coolen Menschen vor. Dabei ist er aber auch vorsichtig und wuerde mich nie in Schwierigkeiten bringen. Einmal, als in Container Bar ein Fight mit Flaschenhaelsen ausgebrochen ist, hat er sich zwischen mich und die Kaempfer gestellt um zu verhindern, dass sie sich zu nah in meine Richtung bewegen.


Ulla

Ja, ok, die meissten, die diese Seite besuchen kennen Ulla ja, aber eben nicht alle.
Ulla kenn ich schon ewig, sie war wohl mal mit meinem Bruder befreundet im Kindergarten oder in der Grundschule oder so. Allerdings hat unsere echte Freundschaft erst zu der Zeit angefangen, wo Ferdi 18 geworden ist, also etwa vor 4 Jahren. Danach ist unsere Freundschaft zu einander stetig gewachsen und wir haengen jetzt schon seit ca. 3 Jahren immer miteinander rum, wenn die Umstaende es zulassen, Ulla ist naemlich im Sommer 2003 von Penzberg nach Michelstadt gezogen trotzdem haben wir er ganz gut geschafft immer genau ueber den jeweils anderen Bescheid zu wissen. Ulla ist diejenige Person suedlich des Nordpols, die ich jetzt in diesem Jahr in Kenia am meissten vermisse.

Albert

Ich habe Albert im Dezember 2004 in Muenchen kennengelernt, als ich einen Stand fuers Wintertollwod betreut habe. Albert war eben auch auf dem Tollwood und hat auf unseren Plakaten von Mikindani einige Orte wiedererkannt, da seine Eltern aus diesem Stadtteil Mombasas kommen. Daraufhin haben wir viel gelabert, und uns fuer den Tag verabredet, an dem ich meine naechste Schicht hatte. Naja, und an dem Tag hab ich halt Ulla ueberedet, die gerade zufaellig fuer die Weihnachtsferien in Penzberg war, mit nach Muenchen zu kommen. Dort sind wir 3 dann durch Muenchen gezogen bis ich zurueck an den Stand musste. Ulla und Albert haben beschlossen, noch einen Kaffee oder so zusammen trinken zu gehen. Auf jeden Fall waren sie kurz darauf ein Paar. Und als ich im August nach Kenia geflogen bin sind sie eine Woche spaeter nachgekommen und haben mit mir 3 Wochen Urlaub gemacht bevor am ich mein Zivildienst im Nyumbani Village angefangen habe.


Nicholas

Niko ist der einzige Mensch, den ich kenne, der seinen eigenen Geburtstag nicht kennt. In seinem Ausweis steht 00.00.1984, aber nachdem er meint, es muesste so im November sein ist er wohl ungefaehr ein Jahr aelter wie ich. Ich wuerde ihn meinen besten Freund in diesem Land nennen, da ich ungefaehr alles mit ihm unternehmen kann. Er ist auch der einzige, den ich kenne hier, der zwar total arm ist, mich aber noch nie auch nur um einen einzigen Schilling gebeten hat. Nur ab und zu mal um eine Zigarette (Jetzt nicht mehr, hab das rauchen aufgehoert). Ausserdem hat er im Gegensatz zu den meissten einen guten Umgang mit Geld. Er verdient ca. 200 KSH (ca.2Euro) am Tag, trotzdem legt er etwas davon zur Seite um seine Mechanikerpruefung Grad 2 zu machen, um einen besseren Job zu finden, um Grad 1 und den Fuehrerschein zu machen, um einen besseren Job zu finden...usw.
Er hat bereits Grad 3 in “Mechanics” (Mechaniker) und Grad 3 in “Plunging” (so was wie Klemptner) und kuemmert sich um die Pumpen und die PVC Rohre. So habe ich ihn ganz gut kennengelernt, als wir fast den kompleten September und Oktober zusammengearbeitet haben.
Deshalb habe ich ihn auch nach Mombasa mitgenommen, als ich dort meinen Geburtstag gefeiert habe. Erstens weil ich einfach alle meine Freunde hier zusammenhaben wollte und zweitens weil er von sich aus fast nie aus dieser Wueste in Kitui rausokommt.
Nicholas ist ein lebenslustiger Mensch und trotzdem wahnsinnig zielstrebig. Ich sehe ihn in 40 Jahren an der Spitze einer grossen Firma ode so was aehnliches. Ich traue ihm zu den vielgelobten Weg “from rags to riches” zu gehen, jedenfalls wuensch ich’s ihm. Er haette es verdient.
Hab auch vor, ihm ein Handy zu Weihnachten zu schenken, das erhoeht hier auch die Chance auf nen guten Job gewaltig. Aber... Pssst! Nix verraten.


Anthony Kiragu

Kiragu ist der Direktor des Nyumbani Village und er ist genau die Art von Person, die man sich als Direktor irgendwo wuenscht, ob in ner Schule oder nem Projekt oder nem Heim oder sonst wo. Er ist die hoechste Autoritaet vor Ort und geniesst eine sehr grosse Loyalitaet und Beliebtheit unter den Arbeitern. Ausserdem ist er ein typischer Work-o-holic, man kann ihn fast immer beim Arbeiten finden, ausserdem schafft er es irgendwie ueber alle (und das sind viele) Arbeitsprozesse im Dorf staendig auf dem Laufenden zu sein. Trotzdem hat er es nicht verlernt zu lachen, meisstens ist er derjenige, der den ersten Witz am Morgen reisst, wenn alle total verpennt am Fruehstueckstuesch sitzen. Und dabei ist er es auch meisstens, der bis spaet in die Nacht noch am PC sitzt. Ausserdem schafft er es irgendwie gleichzeitig in Nairobi zu sein (um genau zu sein im ”Footsteps Cybercafe” um im Internet zu arbeiten) und ploetzlich wieder hier aufzutauchen.
Ich habe tiefsten Respekt vor diesem Mann, einfach weil er trotz seiner Autoritaet ein sehr sympatischer Mensch geblieben ist. Kiragu ist auch der einzige Kenianer den ich kennengelernt habe, der nicht Chai sondern Kaffee trinkt. Hmm, vielleicht erklaert das ja alles.



Thomas Tambo

Tambo ist hier der Vorsteher der Arbeiter. Weil er dadurch eh gleichzeitig Personalmanager ist habe ich ihn gebeten auch die Volunteers vom SFD unter seine Fittche zu nehmen und er hat sofort zugesagt. Somit ist er quasi jetzt mein direkter Boss, was ich klasse finde, weil er einfach ein lustiger Mensch und sehr angenehmer Chef ist. Ich hab schon viele Abende hier damit verbracht mit ihm lange Gespraeche ueber Politik, Religion, Kenia, die Welt, Autos und Motorraeder und vieles mehr zu fuehren. Tambo ist auch derjenige, der immer am besten weiss was wo gemacht werden muss, so dass ich mich nie unterbeschaeftigt fuehle. Wobei sein Wissen quasi aequivalent mit dem von Kiragu ist, weil die zwei ungefaehr alles mit einander absprechen.


Brendan

Brendan ist ein irischer Volunteer im Nyumbani Village. Er hat einige sehr konservative Ansichten, weshalb Thorsten und er fast staendig diskutieren, da sich Thorsten sogar selbst als "eher radikal" beschreibt.
Brendan ist Ende September nach nyumbani gekommen, unsere Wege haben sich so Weihnachten rum getrennt, da er irgendwann einfach nicht wieder im Village aufgetaucht ist.




Thorsten Endlein

Jetzt muss ich aufpassen was ich schreibe, weil Thorsten der einzige ist, der jemals lessen wird, was ich ueber ihn schreibe… Ok, fangen wir vorne an. Thorsten hat sich genau wie ich beim SFD beworben um einen anderen DIenst im Ausland zu machen um einerseits den Wehrdienst zu umgehen und andererseits was fuers Leben mitzunehmen. Jedenfalls warn das meine Ziele, ich schaetze bei ihm war’s aehnlich. Somit haben wir uns auf den zwei SFD Seminaren kennengelernt, die jeweils ca. 5 Tage gedauert haben. Und da wir beiden die einzigen waren die nach Kenia gegangen sind haben wir unsere Infos ausgetauscht usw. Dabei habe ich dann auch sehr schnell gemerkt, dass ich wirklich gut mit ihm auskomme und mir auch sehr gut vorstellen kann in dem Jahr mal einen Urlaub mit ihm zusammen zu machen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch gar nicht, dass ich ins Nyumbani Village gehe. Aber nachdem ja erstens alles anders kommt und zweitens als man denkt (…*g*…), und sich das mit Baobab bei mir hingezoegert hat habe ich mich nach alternativen Umgesehen und eben auch Thorsten gefragt, der mich dann auf die Idee beim NBV zu helfen gebracht hat. Er ist gerade in Embu, wenn ich das richtig verstanden habe in einem anderen Projekt, und kommt irgendwann im November hierher nach Kitui.
Ich halte Thorsten fuer sehr anpassungsfaehig, dieser Typ lernt grade wie ein Weltmeister Kisuaheli und nimmt nebenbei noch jedes Wort mit, das er in Sheng (ein Nairobi slang von Kisuaheli), Kikamba (Sprache des Stammes der Kamba), Kikuyu (Sprache der Kikuyu), und jeder sonstigen der ueber 40 Stammessprachen in Kenia, hoert. Ausserdem macht sich Thorsten aus nix ein Problem, somit passt er wunderbar in diese kenianische Gesellschaft mit dem “hakuna matata”-Lebensstil. Ja ich glaube, Thorsten ist wie geschaffen fuer Afrika. Wuerde mich auch sehr wundern, wenn es sein letzter Ausflug in diesen Teil der Welt gewesen waere.


Mary Njambura

Unsere Haushaelterin.
Eine sehr liebe Person aber leider ziemlich schwer von Begriff, was nicht nur mir ihrem schlechten Englisch zu tun hat.
Ausserdem habe ich einige Probleme mit ihrem Verstaendnis von Hygiene, die Kueche sieht oft so dreckig aus, das sich die meissten Europaeer nicht trauen wuerden auch nur ein Ei dort zu braten. Ok, die meissten Europaeer wuerden den Holzfeuerofen gar nicht mit Streichhoelzern anbekommen.


Joseph Adunda

Jose ist einer der Architekten bei Nyumbani. Cooler Typ, hab schon n paarmal bei ihm in Nairobi das Wochenende verbracht. Ausserdem ist er Hobbymusiker. Mit ihm habe ich ein Video zu seinem neuesten Song gedreht. Also, um genau zu sein, war ich eben einer der Statisten.


Morris

Morris ist der neue Manager im baobab children's home. Er ist jumg, und voller Ideen also wirklich gut geeignet fuer den Job. Das einizge was ihm noch schwerfaellt ist richtig nervig zu sein, was hier bei den Behoerden leider eine sehr wichtige Eigenschaft ist, wie ich selbst schon im Immigration office erlebt habe.
Zusammen mit Eunice und Bernadette, den 2 neuen social workers, den watchman und mit uns, den Zivis bildet er den staff des Hauses.

Patrick und Timothy
Patrick un Timothy sind die Watchmen des Baobab Hauses. Sie sind die einzigen, die uns seit Jahren treu geblieben sind und nicht wie das alte Management das Projekt verlassen haben.
Besonders mit Patrick verbindet mich und Thorsten eine gute Freundschaft, weil es sehr viel Spass macht, mit ihm ueber Politik und Religion zu diskutieren.
Timothy ist dazu imm Gegensatz leider sehr wenig gespraechig aber trotzdem sehr freundlich.
Die Watchmen sind 24 Stunden am Tag da, einer 12 Stunden tagschicht, der andere 12 Stunden Nachts. Alle 2 Wochen wechseln sie die Schichten.

Zuberi Hasim
Ist ein Volunteer beim Baobab Projekt, und genu wie Thorsten und ich betreut er die Kinder 24/7 (belieber ausspruch in Kenya, "twentyfour seven", heiist Rund um die Uhr). Er wohnt in der Naehe in Mikindani und ist aussedem der oertliche Pfadfinderleiter.

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