Lebensmittelvergiftung
Montag abend bin ich also aus Nairobi zurueck gekommen, habe noch was gegessen und bin dann ins Bett gegangen. Ach waere das schoen, wenn es wirklich so einfach gewesen waere… ca. um Mitternacht bin ich dann aufgewacht und habe die 100 Meter zwischen meinem Zimmer und unserer Abfallgrube hinterm Haus in einer Rekordzeit hingelegt, auf die wohl selbst Paul Tergat(1) stolz gewesen waere, um mich da erst mal ordentlich auszukotzen. Danach hab ich die doppelte Distanz zum Klo in etwa der halben Zeit geschafft wo dann mein Durchfall angefangen hat. Ja, und so ging es dann ungefaehr die ganze Nacht weiter was mich dazu gebracht hat am Morgen den Fahrer zu bitten mich nach Kitui zum Arzt zu bringen.
Der hat gleich eingewilligt, er muss ja eh nach Kitui, die 2 Polizisten transportieren, die irgendwie dauernd in unserm Dorf rumhaengen. Aber wir muessten noch kurz warten, bis alle bereit sind. Ok, wer also schon mal erfhrng mit der ”african time” gemacht hat, kann sich denken, dass ”kurz wrten hier nicht das gleiche bedeutet wie in Deutschland. So um 1 waren wir dann also auch schon in Kitui, ich bin zu dem gleichen Arzt, bei dem auch schon Brendan(2) mit seinem Hautausschlag war. Jetzt war nur noch die Frage zu klaeren, ob ich Malaria oder Lebensmittelvergiftung hatte. Es sprach zwar alles eher fuer zweiteres, aber das Problem mit Malaria ist, das es quasi jede Art von Symptom zeigen kann, daher kann es auch wie ne Grippe oder ne Lebensmittelvergiftung oder sonst was scheinen. Erstmal hat mich der Arzt untersucht und mir ne Medizin gegen den Brechreiz und den Durchfall gegeben, dann bin ich ins Labor und habe nen Bluttest auf Malaria gemacht. Der kostet uebrigens 50 Schilling hier, ca. 0,50 Euro. Der Test war negativ, gut, also kein Malaria. Dann wohl doch Lebensmittelvergiftung. Der Doktor wollte mir dagegen Antibiotika geben, was ich allerdings abgelehnt habe, die wuerde ich eh nicht nehmen. Darufhin hat er dann tatsaechlich irgendwo noch Glykolysepulver hergezaubert. Na also, geht doch auch so!
Dinstag Abend wurde dann der schlimmste meiner ganzen Zeit in Kenia. Ich lag mit rasenden Kopfschmerzen und ueber 39 Grad Fieber im Bett und hab diesen Arzt solange verflucht bis ich eingeschlafen bin. Zu Unrecht wie ich beim aufwachen am Mittwoch bemerkt habe. Mein Fieber war weg, der Brechreiz auch und Kopfweh und Durchfall sind auf ein nerviges aber ertraegliches Mass zurueckgegangen. Ich weiss nicht ob es von dieser Medizin beabsichtigt war, alle Fremdkoerper aus mir “rauszubrennen”, aber genauso habe ich mich Mittwoch gefuehlt, als ob mich dieses Fieber erst richtig geheilt haette. Noch ein wenig schwach auf den Beinen habe ich dann am Nachmittag auch die Arbeit wieder aufnehmen koennen.
(1) Beruhmter Kenianischer Laeufer
(2) Brendan ist ein irischer Volunteer, der seit ca. 2 Wochen im NBV ist
Der hat gleich eingewilligt, er muss ja eh nach Kitui, die 2 Polizisten transportieren, die irgendwie dauernd in unserm Dorf rumhaengen. Aber wir muessten noch kurz warten, bis alle bereit sind. Ok, wer also schon mal erfhrng mit der ”african time” gemacht hat, kann sich denken, dass ”kurz wrten hier nicht das gleiche bedeutet wie in Deutschland. So um 1 waren wir dann also auch schon in Kitui, ich bin zu dem gleichen Arzt, bei dem auch schon Brendan(2) mit seinem Hautausschlag war. Jetzt war nur noch die Frage zu klaeren, ob ich Malaria oder Lebensmittelvergiftung hatte. Es sprach zwar alles eher fuer zweiteres, aber das Problem mit Malaria ist, das es quasi jede Art von Symptom zeigen kann, daher kann es auch wie ne Grippe oder ne Lebensmittelvergiftung oder sonst was scheinen. Erstmal hat mich der Arzt untersucht und mir ne Medizin gegen den Brechreiz und den Durchfall gegeben, dann bin ich ins Labor und habe nen Bluttest auf Malaria gemacht. Der kostet uebrigens 50 Schilling hier, ca. 0,50 Euro. Der Test war negativ, gut, also kein Malaria. Dann wohl doch Lebensmittelvergiftung. Der Doktor wollte mir dagegen Antibiotika geben, was ich allerdings abgelehnt habe, die wuerde ich eh nicht nehmen. Darufhin hat er dann tatsaechlich irgendwo noch Glykolysepulver hergezaubert. Na also, geht doch auch so!
Dinstag Abend wurde dann der schlimmste meiner ganzen Zeit in Kenia. Ich lag mit rasenden Kopfschmerzen und ueber 39 Grad Fieber im Bett und hab diesen Arzt solange verflucht bis ich eingeschlafen bin. Zu Unrecht wie ich beim aufwachen am Mittwoch bemerkt habe. Mein Fieber war weg, der Brechreiz auch und Kopfweh und Durchfall sind auf ein nerviges aber ertraegliches Mass zurueckgegangen. Ich weiss nicht ob es von dieser Medizin beabsichtigt war, alle Fremdkoerper aus mir “rauszubrennen”, aber genauso habe ich mich Mittwoch gefuehlt, als ob mich dieses Fieber erst richtig geheilt haette. Noch ein wenig schwach auf den Beinen habe ich dann am Nachmittag auch die Arbeit wieder aufnehmen koennen.
(1) Beruhmter Kenianischer Laeufer
(2) Brendan ist ein irischer Volunteer, der seit ca. 2 Wochen im NBV ist
DaLeeeO - 10. Okt, 13:43
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