29.September
So hier also mein letzter Bericht fuer diesen Monat. Naechste Woche werdet ihr dann ne neue Rubrik finden. Und heute uebrigens auch, hab ne Rubrik namens "know how" geoeffnet. Unbedingt mal reinschauen!
Ich hab mich hier als Volunteer schon sehr beliebt gemacht und wertvoll einbringen koennen. Meine Arbeit hier wird von mir und den anderen (besonders Anthony Kiragu, dem Direktor) so gesehen; die meisste Zeit arbeite ich wie jeder andere auch, zur Zeit eben am managen fuer die immensen Mengen an Wasser, die die Kontruktion frisst. Das ist sicher hilfreich, aber nicht der wichtigste Grund warum man einen Arbeiter aus Europa so dringend brauchen kann.
Das besondere an mir alsVertreter einer anderenKultur und Lebensweise ist wohl, dass ich neue Ideen und andere Ansichten einbringen kann. Ausserdem hinterfrage ich einfach alles, was die Leute dann zum Nachdenken anregt. Dabei kann nur profitiert werden. Wenn ich was nicht verstehe und nachfrage warum es so und nicht anders gemacht wird, koennen sie mir das entweder sehr plausibel erklaeren, ich verstehe es und lerne daraus was oder sie denken darueber nach und entscheiden, dass es anders doch besser ist. Dann hat das Projekt daraus profitiert.
Ein paar Beispiele wo ich mit Denkanstoessen was produktives zustande gebracht hab:
1. Ich hab meine Eltern gebeten, mir ein Haengeregal von IKEA zu schicken, dass ich mal mein ganzes Zeugs an einem Platz verstauen kann. Das war nicht moeglich, weil das zu schwer waere oder so. Jedenfalls habe ich mir daraufhin selbst so ein Regal entworfen. Erst auf Papier, dann als Modell aus Karton.Dann hab ichs mir vom Schneider im Projekt fertigen lassen. Der arme Mann hat am Anfang nicht verstanden was ich von ihm will, aber ich hab ihm einfach gesagt, was er wo annaehen mussund so sind wir schon klargekommen. Waehrend der Herstellung haten wir viele Beobachter und hinterher war das Regal DAS Gespraechstheme im Village. Jetzt wollen wir vielleicht eins fuer jeden Schlafraum herstellen lassen, immerhin 96 Stueck. Und der Schneider weiss schon wie's geht.
2. Hab mir am Fluss, meinem Hauptarbeitsplatz mit den Pumpen (immerhin ca. 3km entfernt vom Village) gedacht wie toll es doch waere, wenn ich ein Walkie Talkie haette und eins im Office waere um Bescheid zu
geben, dass man mich samt Pumpe mit dem Auto oder Motorrad abholen soll, dann muss ich das alles nicht mit dem Schubkarren machen. Hab mit Tambo (dem Administrator) darueber geprochen und jetzt haben wir ein Netzwerk aus 14 sehr profesionellen Walkie Talkies die im ganzen Village als guenstiger Handyersatz verwendet werden und den Arbeitsprozess enorm beschleunigen, weil man nicht dauernd Leute suchen muss. Mein Plan war viel kleiner angesetzt, so 3 Spielzeuge die man einfach mal an die entfernteren Arbeiter ausleihen kann.
3. Zur Zeit arbeite ich an der Konstruktion einer Rattenfalle. Erstens will ich dieses Tier in unserm Haus nicht toeten sondern nur mal dem Laster mitgeben um es am Fluss auszusetzen und zweitens hat die Falle einige entscheidende Vorteile zu dem sonst oft verwendetet Gift. Sie toeten nicht jeden Aasfresser oder unsern Hund, der dieses tote Tier bestimmt ueberall ausgraben wuerde und ist einfach billiger weil sie aus den Ueberresten eines abgerissenen Officegebaeudes gebaut wird und wieder verwendet werden kann.
Also die wichtigste Anforderung fuer kommende ADiAler wird wohl Kreativitaet sein! Und die uebrige Zeit versucht man einfach da auszuhelfen, wo man grad gebraucht wird.
Ich hab mich hier als Volunteer schon sehr beliebt gemacht und wertvoll einbringen koennen. Meine Arbeit hier wird von mir und den anderen (besonders Anthony Kiragu, dem Direktor) so gesehen; die meisste Zeit arbeite ich wie jeder andere auch, zur Zeit eben am managen fuer die immensen Mengen an Wasser, die die Kontruktion frisst. Das ist sicher hilfreich, aber nicht der wichtigste Grund warum man einen Arbeiter aus Europa so dringend brauchen kann.
Das besondere an mir alsVertreter einer anderenKultur und Lebensweise ist wohl, dass ich neue Ideen und andere Ansichten einbringen kann. Ausserdem hinterfrage ich einfach alles, was die Leute dann zum Nachdenken anregt. Dabei kann nur profitiert werden. Wenn ich was nicht verstehe und nachfrage warum es so und nicht anders gemacht wird, koennen sie mir das entweder sehr plausibel erklaeren, ich verstehe es und lerne daraus was oder sie denken darueber nach und entscheiden, dass es anders doch besser ist. Dann hat das Projekt daraus profitiert.
Ein paar Beispiele wo ich mit Denkanstoessen was produktives zustande gebracht hab:
1. Ich hab meine Eltern gebeten, mir ein Haengeregal von IKEA zu schicken, dass ich mal mein ganzes Zeugs an einem Platz verstauen kann. Das war nicht moeglich, weil das zu schwer waere oder so. Jedenfalls habe ich mir daraufhin selbst so ein Regal entworfen. Erst auf Papier, dann als Modell aus Karton.Dann hab ichs mir vom Schneider im Projekt fertigen lassen. Der arme Mann hat am Anfang nicht verstanden was ich von ihm will, aber ich hab ihm einfach gesagt, was er wo annaehen mussund so sind wir schon klargekommen. Waehrend der Herstellung haten wir viele Beobachter und hinterher war das Regal DAS Gespraechstheme im Village. Jetzt wollen wir vielleicht eins fuer jeden Schlafraum herstellen lassen, immerhin 96 Stueck. Und der Schneider weiss schon wie's geht.
2. Hab mir am Fluss, meinem Hauptarbeitsplatz mit den Pumpen (immerhin ca. 3km entfernt vom Village) gedacht wie toll es doch waere, wenn ich ein Walkie Talkie haette und eins im Office waere um Bescheid zu
geben, dass man mich samt Pumpe mit dem Auto oder Motorrad abholen soll, dann muss ich das alles nicht mit dem Schubkarren machen. Hab mit Tambo (dem Administrator) darueber geprochen und jetzt haben wir ein Netzwerk aus 14 sehr profesionellen Walkie Talkies die im ganzen Village als guenstiger Handyersatz verwendet werden und den Arbeitsprozess enorm beschleunigen, weil man nicht dauernd Leute suchen muss. Mein Plan war viel kleiner angesetzt, so 3 Spielzeuge die man einfach mal an die entfernteren Arbeiter ausleihen kann.
3. Zur Zeit arbeite ich an der Konstruktion einer Rattenfalle. Erstens will ich dieses Tier in unserm Haus nicht toeten sondern nur mal dem Laster mitgeben um es am Fluss auszusetzen und zweitens hat die Falle einige entscheidende Vorteile zu dem sonst oft verwendetet Gift. Sie toeten nicht jeden Aasfresser oder unsern Hund, der dieses tote Tier bestimmt ueberall ausgraben wuerde und ist einfach billiger weil sie aus den Ueberresten eines abgerissenen Officegebaeudes gebaut wird und wieder verwendet werden kann.
Also die wichtigste Anforderung fuer kommende ADiAler wird wohl Kreativitaet sein! Und die uebrige Zeit versucht man einfach da auszuhelfen, wo man grad gebraucht wird.
DaLeeeO - 29. Sep, 16:24
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